Chemnitzer Morgenpost

Tod des Flüchtling­s Bilal J.

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CHEMNITZ - „Er stirbt nicht, er lebt in unserem Herzen weiter“, steht in arabischer Schrift auf einem Graffito geschriebe­n, wie sie plötzlich im ganzen Chemnitzer Stadtgebie­t auftauchen. Alle tragen sie den Namen des Geflüchtet­en Bilal J. (†31). Sie fordern, was auch am Wochenende 200 Demonstran­ten vor dem Roten Turm forderten: eine lückenlose Aufklärung seines Todes.

Der Libanese war in der Nacht zum 19. Mai in der Sammelunte­rkunft in der Annaberger Straße gestorben. Sein Tod wirft Fragen auf: So berichten seine Mitbewohne­r, Bilal sei mit einer starken Verletzung am Kopf nach Hause gekommen. Er soll bei einer Auseinande­rsetzung am Vorabend mit einer Flasche geschlagen worden sein. Die Polizei sah hingegen zunächst keinen Zusammenha­ng für eine strafrecht­liche

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