Mehr Ossis für die Chefetagen
BERLIN/DRESDEN - Der Ostbeauftragte der Bundesregierung, Carsten Schneider (46, SPD), will mehr Spitzenleuten aus dem Osten den Weg in Chefetagen bahnen. „Die gesellschaftlichen Führungsstrukturen sollten ein Abbild des ganzen Landes sein, ob in Wirtschaft, Wissenschaft, Justiz, Politik oder Medien“, so der SPD-Politiker.
In Bezug auf Ostdeutsche sei das bisher nicht der Fall. Das geht auch aus den seit 2004 in Zusammenarbeit mit der Universität Leipzig und dem Mitteldeutschen Rundfunk erhobenen Zahlen hervor. Die Koalition wolle in der Bundesverwaltung mit gutem Beispiel vorangehen, sagte Schneider. „Für Führungsstrukturen gilt generell, dass Entscheidungen besser werden, wenn vielfältige Erfahrungen und Perspektiven einfließen“, so Schneider.