Chemnitzer Morgenpost

Ahoi! Jetzt legen die Müll-Jäger ab

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DRESDEN - Nachdem gestern TU-Wissenscha­ftler mit dem Floß „Recyclo“auf der Elbe starteten, legen andere Forscher heute mit der „Aldebaran“ab und gehen dem Müll auf den Grund.

Mit dem Forschungs-Boot der Deutschen Meeresstif­tung nimmt die fünfköpfig­e Besatzung am Neustädter Hafen Wasserprob­en. Diese werden später auf Schadstoff­e wie Mikroplast­ik untersucht. Die Crew ist 22 Tage auf der Elbe, fährt über 700 Kilometer bis zur Nordsee. „Wir nehmen insgesamt 55 Wasser- und Bodenprobe­n“, so Skipper und Forschungs­leiter Frank Schweikert (59).

Sechs Wissenscha­fts-Projekte sind an der nunmehr dritten Elbe-Expedition beteiligt, darunter das Umweltfors­chungszent­rum Leipzig. Mit an Bord erstmals ein kleines Robotersch­iff,

das auf der Wasserober­fläche Müll einsammeln soll, vor allem in dreckigen Häfen.

Die Dresdner Stadtentwä­sserung hatte zudem Schulklass­en vermittelt, die auf der „Aldebaran“(ankerte hier ein paar Tage) über Umweltproj­ekte aufgeklärt wurden. Die Initiative „Pinke Hände“unterstütz­t die Mission, sammelte gestern zwischen Albert- und Carolabrüc­ke Tausende Zigaretten­stummel ein.

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Schiff ahoi! Heute legt die „Aldebaran“mit Skipper Frank Schweikert (59, l.) ab und geht auf Müll-Forschungs­mission.

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