Mit Sieg an die Tabellenspitz Italien schöpft neue Hoffnun
CESENA - „Zurück in die Zukunft“: Europameister Italien hat seine Krise offenbar gemeistert und mit dem überzeugenden 2:1 (2:0) gegen Ungarn neue Zuversicht im Land des viermaligen Weltmeisters verbreitet.
„Nach dem Schock der verpassten WM gewinnen die Azzurri ihr Vertrauen zurück“, schrieb der Corriere dello Sport über den Sprung an die Tabellenspitze in der deutschen Nations-League-Gruppe.
„Sie bestätigen die Fortschritte, die sie bereits im Spiel gegen Deutschland gezeigt hatten“, schrieb die Zeitung weiter. Am vergangenen Samstag hatten sich beide Teams in Bologna 1:1 getrennt, nun folgte in Cesena unter den Augen des ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orban noch eine Steigerung. Ungarn ist am Samstag (20.45 Uhr/RTL) nächster Gegner der deutschen Nationalmannschaft.
Nicolo Barella (30.) erzielte per Rechtsschuss die verdiente Führung, Lorenzo Pellegrini (45.) erhöhte kurz vor dem Halbzeitpfiff. Ein Eigentor von Gianluca Mancini (61.) sorgte noch einmal für Spannung.
„Italien gewinnt endlich wieder ein Pflichtspiel. Das war seit acht Monaten - seit dem 10. Oktober gegen Belgien - nicht mehr der Fall“, so Tuttosport.
Die Ungarn, bei denen in Willi Orban, Dominik Szoboszlai (beide RB Leipzig), Roland
Sallai (SC Freiburg) und Andras Schäfer (Union Berlin) vier Bundesligaspieler in der Startelf standen, konnten nach ihrem Auftakterfolg gegen England (1:0) kein weiteres Ausrufezeichen setzen.
Italiens Trainer Roberto Mancini setzte im Sturm den 18-jährigen Wilfried Gnonto vom FC Zürich ein. „Gnonto beweist Dribbling-Fähigkeiten und vertändelt keine Bälle. Er hat Mut und Widerstandsfähigkeit“, lobte der Corriere dello Sport.
„Das neue Italien ist eine junge Mannschaft. Sicherlich kann sie sich noch verbessern, aber sie hat schon einige gute Dinge gezeigt. Sie verteidigt sich gut. Es braucht Zeit, um ein Team zu werden, das wir noch nicht aber der Geist stimmt“, resümierte Coach Mancini.