Lara! DSC holt die Größte Diagonalangreiferin Berger wechselt von Stuttgart nach Dresden
DRESDEN - DSC-Topscorerin Maja Storck hatte sich zum Saisonende nach Italien verabschiedet. Doch dafür hat sich der Meisterschafts-Dritte jetzt die Größte geschnappt - Lara Berger.
Die gebürtige Tübingerin wurde gestern in Dresden vorgestellt. Die Diagonalangreiferin ist 1,96 m groß. Und damit die Größte in der Mannschaft von Chefcoach Alex Waibl. Ob sie die Storck-Rolle der besten Punktesammlerin ausfüllen kann, wird sich zeigen. Die 20-Jährige erhält einen Ein-Jahres-Vertrag.
Waibl lernte Berger bei der „U 23“-Nationalmannschaft kennen: „Als ich sie 2021 erstmalig trainieren konnte, war ich sehr überrascht, welches Potenzial in ihr steckt.
Lara hat ein wahnsinnig gutes Ballgefühl, kann einen schnellen Ball spielen. Kraft und Power müssen dazukommen.“
In den vergangenen drei Jahren trug Lara das Trikot von Allianz Stuttgart. Von 2019 bis 2021 als Außenangreiferin, vergangene Saison als Diagonalangreiferin.
In der ist sie mit Allianz Meister und Pokalsieger geworden, gespielt hat sie aber kaum. An Ausnahmekönnerin Krystal Rivers war kein Vorbeikommen. Kein Wunder, dass Berger sagt: „Ich wollte etwas Neues anfangen. Ich will mich jetzt im neuen Umfeld weiterentwickeln, hoffe natürlich auf mehr Spielzeit als in der vergangenen Saison.“Stuttgart wollte das große Talent gern halten, war vom Weggang nach Dresden nicht begeistert.
Mit der Kroatin Mika Grbavica hat Lara beim DSC auf der Diagonalposition eine ebenfalls 20-jährige Konkurrentin, mit der sie sich um die Spielanteile „streiten“muss.
Waibl erwartet von den Neuzugängen nicht gleich Wunder: „Das ist ein Entwicklungsprozess, der dauert ein paar Monate. Maja Storck hat auch Zeit gebraucht, als sie zu uns gekommen ist. Diagonalspielerinnen müssen in schwierigen Situationen Punkte machen. Wenn ich das Lara und Mika nicht zutrauen würde, hätte ich sie nicht geholt.“