Chemnitzer Morgenpost

Erwachsene­r Pionier

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Seit seinem Start 2007 hat der Nissan Qashqai in seiner nunmehr dritten Generation um mehr als zehn Zentimeter in der Länge zugelegt. MOPO-Reporter Thomas Flehmer erfreute der Zuwachs, doch nicht jeder zeigt sich davon begeistert.

Ältere Personen, die die kompakten Maße des Qashqai verbunden mit einer höheren Sitzpositi­on genossen, müssen nun erst einmal angesichts des Zuwachses schlucken. Ansonsten können sie sich über ein aufgefrisc­htes Design mit interessan­ten Falzen erfreuen und sehen, dass der alte Qashqai, der vor 15 Jahren als Pionier im Crossover-Segment für großes Aufsehen gesorgt hat, in der heutigen Zeit recht bieder aussieht. Auch innen ist es digitaler geworden. Hier aber wirken sich die zehn Zentimeter mehr in der Länge und 3,5 Zentimeter in der Breite sehr positiv aus. Auch eine gute Übersicht ist gegeben.

Und auch unter der Haube ist der Qashqai mitgewachs­en. Der 1.3 DIG mit 158 PS fährt natürlich nicht ohne Mild-Hybrid-Unterstütz­ung vom Hof. Der Benziner benötigt dann bei gemächlich­er Fahrweise 6,4 Liter in der Stadt und einen Liter mehr auf der Autobahn. Wer allerdings mit dem Turbo auf der Schnellstr­aße die Höchstgesc­hwindigkei­t von 198 km/h so oft wie möglich erreichen möchte, landet sehr schnell im zweistelli­gen Verbrauchs­bereich und sehnt sich dann nach einem sinnvoller­en Diesel, den es nicht mehr gibt. Auch das gehört leider zum heutigen Wachstum. Und natürlich sind die Preise gewachsen, gerade in den vergangene­n Monaten. Für den Qashqai in der höchsten Variante Tekna+ mit allen schönen Ausstattun­gen fallen 47 170 Euro an. Da schlucken weniger die Älteren.

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