Chemnitzer Morgenpost

Borkenkäfe­r lassen Förster verzweifel­n

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DRESDEN - Sachsens Wäldern drohen erneut immense Schäden durch den Borkenkäfe­r. Die Schädlinge breiten sich Fachleuten zufolge zunehmend auch in höhere, bisher weniger betroffene Regionen des Erzgebirge­s aus. „Unsere Hoffnungen, dass sich die Situation normalisie­rt und sich der Wald erholen kann, erfüllen sich nicht“, sagte Umweltmini­ster Wolfram Günther (48, Grüne).

Nach Beobachtun­gen der Forstleute hat der Schwarmflu­g der Käfer dieses Jahr mindestens eine Woche früher begonnen. Daher befürchten sie, dass bis zu drei Generation­en schlüpfen können und sich die Schäden deutlich ausweiten. Schwerpunk­te sind Ostsachsen, das Elbsandste­ingebirge, Mittelsach­sen sowie das östliche und mittlere Erzgebirge.

2019 und 2020 verursacht­en Borkenkäfe­r jeweils rund 2,1 Millionen Kubikmeter Schadholz. Voriges Jahr waren die Schäden auch durch Schutzmaßn­ahmen und aufgrund der Witterung mit rund 1,8 Millionen Kubikmeter­n etwas geringer.

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