Verfassungsschutz warnt vor „rechter Landnahme“
Immer mehr Rechtsextreme zieht’s nach Sachsen. Nach Angaben des Verfassungsschutzes wirbt bereits seit Februar 2020 etwa die „Initiative Zusammenrücken“für die Ansiedlungen von Rechtsextremisten in „Mitteldeutschland“, vor allem im Raum Leisnig.
In der Stadt, aber auch in umliegenden Gehöften haben sich demnach in den vergangenen Jahren Rechtsextremisten mit ihren Familien angesiedelt. Im ostsächsischen Bärwalde und in Eibenstock (Erzgebirge) sind sogenannte „Gemeinwohldörfer“der Reichsbürgerszene im Entstehen.
Akteure kommen auch aus dem Westen. „Sie zählen zur Neonazi-Szene, manche von ihnen gehören dem parteigebundenen rechtsextremen Spektrum an. Auch ehemalige Mitglieder der im
Jahr 2009 verbote- nen neonazistischen ‚Heimattreuen Deut- schen Jugend‘ zäh- len dazu“, heißt es im Jahresbericht des Verfassungsschutzes. „Ziel ist es, einen an rassistischen und völkischen Ideen orientierten Lebensentwurf zu verwirklichen, der ein Zeichen gegen die von der Szene empfundene ‚Überfremdung‘ durch die Zuwanderer setzen soll.“