Chemnitzer Rheinschwimmer hat mit Durchfall zu kämpfen
CHEMNITZ/KONSTANZ - In 25 Etappen will Extremschwimmer Joseph Heß (34) den Rhein von der Quelle bis zur Mündung (1200 Kilometer) durchschwimmen. Schon am dritten Tag des Rekordversuchs meldet sich sein Körper ...
„Seit um vier hänge ich auf der Schüssel mit Durchfall. So richtig gut fühle ich mich nicht. Und auf dem Bodensee haben wir auch noch Gegenwind“, berichtet der Doktor der Wirtschaftswissenschaften an der TU Chemnitz. Heß war am Samstag im vier Grad kalten Tomasee in der Schweiz gestartet. Danach kämpfte er sich durch die „wilderen“Bereiche des Flusses und tauchte gestern westlich von Bregenz in den Bodensee ein. Diesen will er in zwei bis drei Tagen passieren. Den Rheinfall bei Schaffhausen muss er auslassen.
Neben Magen-Darm-Infekten, die Heß bereits von seinem Elbe-Rekord kennt, lauern im Rhein noch weitere Gefahren wie Strömungen, Schiffsverkehr oder Verunreinigungen. Damit nichts schiefgeht, wird der Chemnitzer von einem Team begleitet. Am 4. Juli will er die Rhein-Mündung an der holländischen Nordsee erreichen.