Anfangs erste Ost-Erfahrung
DRESDEN - Für Markus Anfang ist Dynamo die erste Trainerstation in den neuen Bundesländern. Als Spieler hatte er schon eine halbjährige Stippvisite hier ganz in der Nähe: Er spielte 2004 für eine Halbserie bei Energie Cottbus - unter Eduard Geyer.
Anfang muss schmunzeln, als der Name Geyer fällt. Das machen viele Profis, die unter „Ede“gekickt haben. Auch Aues Coach Timo Rost kann mehrere Lieder davon singen. „Ich bin damals von Kaiserslautern nach Cottbus gekommen“, beginnt Anfang zu erzählen. „Wir sind zum Trainingsplatz gegangen, jeder musste seinen Ball mitnehmen. Geyer ist als Letzter losgegangen. Ich habe Gespräche geführt, das war ja mein erstes Training. ,Ede‘ ist an mir vorbei, ist zum Trainingsplatz rein, hat die Tür zugemacht und hat sie abgeschlossen“, so Anfang lachend.
Er stand draußen vor verschlossener Tür, als einziger. Der Rest war auf dem Platz. „Was ist jetzt, Trainer? Dann meinte er: ,Du kommst zu spät zum Training, wie willst du denn pünktlich zum Spiel kommen?‘ Das war meine erste Begegnung mit Geyer.“Sehr konsequent und sehr hart sei Geyer gewesen. Anfang weiß seither, dass ein Training auch mal länger gehen kann. „Nicht nur 90 Minuten, das waren auch mal über zwei Stunden.“
Im ersten Saisonspiel damals hat Anfang dennoch von Beginn an gespielt. „Das war in Trier. Da war ich richtig schlecht“, so der neue Dynamo-Trainer. Insgesamt wurden es nur acht Spiele für Energie, dann wechselte er nach Duisburg.