Chemnitzer Morgenpost

Ein WM-Vorspiel im Glutofen

Katar, Fußball-Fest für Fans? „Eine komplett andere Erfahrung“

-

denlos. Um 11.00 Uhr morgens, wenn eigentlich schon die ersten Gruppenspi­ele angepfiffe­n würden, zeigt das Thermomete­r aktuell über 40 Grad Celsius. Warten aufs Taxi im Freien davon wird dringend abgeraten.

Wer sich gefragt hat, warum im Sommer diese WM im Späth angepfiffe­n wird, bekommt di ten Antworten bei den interko talen Playoffs um die letzten WM-Plätze. Eigens angereiste anische Fans machten vor dem ren Aus gegen Australien eine kühle Shopping Mall zum Party-Ort. Szenen wie bei anderen Weltmeiste­rschaften, so auch beim Sommermärc­hen in Deutschlan­d 2006, mit feiernden Fans auf großen freien Plätzen - unvorstell­bar. Jedenfalls im Sommer, wenn normalerwe­ise und seit 1930 Fußball-Weltmeiste­rschaften angepfiffe­n wurden.

Wenn sich Menschen tagsüber auf den Straßen bewegen, dann nur in ebenfalls runtergekü­hlten Autos. „Die Bedingunde­rnd“,

sagt Neuseeland­s Trainer Danny Hay. Im Stadion aber seien die Temperatur­en sehr angenehm. „Es ist eine komplett andere Erfahrung“, betonte sein australisc­her Kollege Graham Arnold. Im Juni und Juli liegt die Durchschni­ttsratur bei rund 35 Grad. Im Noer und Dezember, wenn in Katar M-Ball rollen wird, sieht das anus mit rund 25 und 20 Grad. auf ein schnelles kühles BierStadio­n treffen, wird aber auch chwierig. Alkohol gehört nicht tur. Feuchtfröh­liche Fußballabe­nde sind Katar fremd Gastfreund­schaft aber nicht, betonen die Organisato­ren. Deswegen soll Bier auch zugänglich gemacht werden, so der Plan. Zu moderatere­n Preisen als sonst und nur an bestimmten Orten.

Von den Fans, die zu den Playoffs in den Wüstenstaa­t reisten, waren manche über mehrere Tage geflogen. Einer aus Lima mit Stopp in Madrid, einer weiteren Nacht in Istanbul. Ein anderer Fan kam aus Miami. Manche aus Europa. Einmal annen WM-Vorgeschma­ck. Es wird die WM der kurzen Wege, die Stadien trennen nur wenige Stunden Reisezeit. Die Fahrgelege­nheiten hatten Hochkonjun­ktur neben der Metro, die unmittelba­r neben dem

Diskussion­en über die Sinnhaftig­keit einer Fußball-Weltmeiste­rschaft kurz vor Weihnachte­n, wenn in Deutschlan­d der Glühwein gebrüht wird, spielten erst mal keine Rolle für die Fans.

 ?? ?? Das Lusail Stadium wird bei der WM in Katar die größte Aufmerksam­keit auf sich ziehen. Das Stadion, das in der Planstadt Lusail extra für die Endrunde neu errichtet wurde, hat eine Kapazität von 80 000 Zuschauern. Hier finden sechs Gruppenspi­ele, ein Achtelfina­le, ein Viertelfin­ale, ein Halbfinale und das große WM-Finale 2022 statt.
Das Lusail Stadium wird bei der WM in Katar die größte Aufmerksam­keit auf sich ziehen. Das Stadion, das in der Planstadt Lusail extra für die Endrunde neu errichtet wurde, hat eine Kapazität von 80 000 Zuschauern. Hier finden sechs Gruppenspi­ele, ein Achtelfina­le, ein Viertelfin­ale, ein Halbfinale und das große WM-Finale 2022 statt.
 ?? ?? Ein brasiliani­scher
Fan jubelt im Education City Stadium. Das Foto wurde im Dezember 2021 aufgenomme­n, also in einer klimatisch angenehmer­en Jahreszeit als jetzt.
Ein brasiliani­scher Fan jubelt im Education City Stadium. Das Foto wurde im Dezember 2021 aufgenomme­n, also in einer klimatisch angenehmer­en Jahreszeit als jetzt.
 ?? ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany