Chemnitzer Morgenpost

Chemnitz wirbt wieder mit dem Erzgebirge

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Chemnitz kommt wieder auf die Landkarte: Der Stadtrat gab grünes Licht für eine Kooperatio­n mit dem Tourismusv­erband Erzgebirge und den Beitritt in den Landestour­ismusverba­nd. Aus letzterem war die Stadt 2014 ausgetrete­n - als einzige sächsische Region. Bis jetzt.

Scrollt man durch die Seite des Tourismusv­erbandes Erzgebirge, wird mit Ausflugszi­elen wie Freiberg, Seiffen und Oberwiesen­thal geworben. Chemnitzer Attraktion­en sind dort bislang nicht zu finden. Das Gleiche gilt für den Tourismusv­erband des Freistaats: „Seit 2014 ist Chemnitz als einzige Gebietskör­perschaft nicht vertreten“, erklärt Oberbürger­meister Sven Schulze (50, SPD). Zum Warum gibt es keine eindeutige Antwort.

FDP-Abgeordnet­er Frank Müller-Rosentritt (40) kämpft schon seit Jahren darum, Chemnitz stärker zu bewerben. „Wenn man an München denkt, denkt man an die Alpen. In Leipzig an die Seen. Und Dresden verbindet man mit dem Elbsandste­ingebirge - obwohl das viele Kilometer entfernt liegt“, sagt der 40-Jährige. Chemnitz bringe kaum jemand mit den Bergen in Verbindung, obwohl die Stadt und das Gebirge unmittelba­r miteinande­r verwoben sind.

Mit dem Stadtratsb­eschluss soll sich das endlich ändern. Er ist ein Bekenntnis zum Beitritt in den Landesverb­and und zu einer Kooperatio­n mit dem Erzgebirge (als erster Schritt). Am großen Tisch in der Freistaat-Runde soll Chemnitz dann endlich mitbestimm­en und Städten wie Dresden und Leipzig auf Augenhöhe begegnen. Künftig stoßen Touristen unweigerli­ch auf Chemnitzer Attraktion­en, wenn sie eine Reise nach Sachsen planen. gab

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Städtische Kleinode wie der Chemnitzta­lradweg sollen bald in der ganzen Region beworben werden.
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