Ausgerechnet Alexandra!
DFB-Kapitänin Popp langweilt si h
HERZOGENAURACH - Auf den Fotos fehlte die Kapitänin. Alexandra Popp kämpfte am zweiten Tag ihrer Corona-Quarantäne gegen die Langeweile, während ihre Kolleginnen in Herzogenaurach beim Medientag in zahlreiche Kameras lächelten.
Mitten im vorletzten Trainingslager vor der EM in England (6. bis 31. Juli) hat es die Anführerin der DFB-Frauen erwischt - positiver COVID-19-Test, ab in die Isolation. Die guten Nachrichten: Auch gestern zeigte sie nur leichte Symptome, außerdem kamen keine weiteren Fälle hinzu. Ausgerechnet Alexandra, der EM-Pechvogel! Im April erst hatte die 31-Jährige vom VfL Wolfsburg nach langwieriger Knorpelverletzung im Knie und fast einem Jahr Zwangspause ihr Comeback im DFB-Team gegeben. In der Reha trieb sie die Turnierteilnahme als Ziel an. Die EM fehlt nämlich noch in ihrer erfolgreichen Vita: Vor den Turnieren 2013 und 2017 hatten der Rio-Olympiasiegerin Verletzungen einen Strich durch die Rechnung gemacht.
Mit 113 Länderspielen ist sie die erfahrenste Spielerin im Kader, der morgen womöglich doch noch nicht auf 23 Spielerinnen reduziert wird, da einige DFB-Frauen angeschlagen sind. „Wir haben noch zwei, drei Fragezeichen“, erklärte Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg. Die EM-Generalprobe steigt am 24. Juni in Erfurt gegen die Schweiz.