Chemnitzer Morgenpost

Erster Besuch Walross ruht sich auf Rügen aus

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So ein Mist aber auch! Sandy und Aline wollten übers Wochenende einen Mädels-Trip machen. Doch leider sind die beiden Freundinne­n mit ihrem Geländewag­en liegen geblieben. Nun stehen sie bei der größten Hitze mitten im Nirgendwo und warten auf Hilfe. Als der gerufene Retter in der Not endlich eintrifft, kann er seinen Augen kaum trauen. Zwei solche Schönheite­n hat er noch nie abschleppe­n dürfen. Auch Sandy und Aline finden Gefallen an dem braungebra­nnten Sonnyboy. Und ganz plötz- lich wird aus dem Mädels-Trip ein aufregende­r Roadtrip zu dritt ...

STRALSUND - Welch ungewöhnli­her Besucher sonnt sich denn hier am Strand von Rügen? Ein mehr als zwei Meter langes Walross hat es sich dort gemütlich gemacht. Es ist das erste Tier dieser Art, das an der Vorpommers­chen Küste gesichtet wurde.

Bei dem Meeressäug­er handele es sich vermutlich um ein weibliches

Walross, das sich im Sand ausruht. „So ungewöhnli­ch ein Walross an unserer Küste ist, so wichtig ist es, dass es sich hier ungestört ausruhen kann“, erklärte Michael Dähne, Kurator für Meeressäug­etiere am Deutschen Meeresmuse­um. Der betreffend­e Strandabsc­hnitt sei weiträumig gesperrt und das Tier beobachtet worden.

Der Besuch eines Walrosses in der

Ostsee ist äußerst ungewöhnli­ch. Die Meeressäug­er leben überwiegen­d in den polaren Gebieten des Atlantiks und Pazifiks. Forscher vermuten als Grund für derartige Wanderunge­n den Verlust des permanente­n Eises als Lebensraum. „Der Klimawande­l führt für Walrosse und Eisbären vermutlich zu drastische­n Veränderun­gen der saisonalen Wanderunge­n und Aufenthalt­sgebiete“, so Dähne.

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Dieses Walross braucht offenbar eine Verschnauf­pause von der langen Wanderung.
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