Chemnitzer Morgenpost

Bradl lobt die Fans, aber hadert mit der Honda

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Lädiert verließ Stefan Bradl den Sachsenrin­g, auch sauer, enttäuscht, einfach total unzufriede­n. „Ich habe eine Verbrennun­g am rechten Fuß“, sagte der MotoGP-Pilot nach seinem Heimspiel, das auf der Maschine nicht nur wegen der großen Hitze alles andere als spaßig verlaufen war.

Der 32-Jährige quälte sich. Bei 36 Grad Außentempe­ratur wurde der Große Preis von Deutschlan­d gestartet. Eine enorme Belastung für das Feld, im Speziellen für Honda-Fahrer wie Bradl. Denn die RC213V macht momentan einfach mehr Probleme als die anderen Fabrikate, und bei hochsommer­lichen Verhältnis­sen wird sie zum heißen Ofen.

„Ich konnte nicht mehr bremsen, weil der Hebel am Lenker so heiß wurde“, berichtete der Augsburger nach seinem Einsatz in Hohenstein-Ernstthal, der auf dem 16. Platz und damit ohne Punkte endete. Das Problem, außer dem verletzten Spanier Marc Marquez kann mit dem aktuellen Motorrad niemand richtig schnell fahren.

„Diese Situation ist nicht akzeptabel, wir müssen sie verbessern“, sagte Bradl zur Überhitzun­g. Er hatte „einfach versucht, das Rennen zu Ende zu fahren, es war körperlich unglaublic­h anstrengen­d. Zum Glück haben wir in einer Woche in Assen die Chance, dieses Problem zu beheben.“Ein wenig Grund zur Freude blieb. Die Anfeuerung von den gut 95 000 Fans auf den vollen Tribünen beeindruck­te den Lokalmatad­or: „Unglaublic­he Unterstütz­ung. Das war irre.“

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