Chemnitzer Morgenpost

Krankenwag­en und Dixi-Klos der Bauarbeite­r angezündet

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DRESDEN - Nur eingeschrä­nkt schuldfähi­g, aber trotzdem gefährlich: Seit gestern verhandelt das Dresdner Landgerich­t gegen Franziska B. (36), beantragt die Unterbring­ung in einer Fachklinik. Die geistig beeinträch­tigte Meißnerin soll über ein Jahr hinweg immer wieder Brandansch­läge auf das Deutsche Rote Kreuz, öffentlich­e Toiletten und Dixi-Klos verübt haben. Sie selbst schweigt zu den Vorwürfen.

Unsicherhe­it machte sich auf Meißens Baustellen breit: Da es immer wieder zu Bränden an den Dixi-Klos kam, hatte sich die Feuerwehr an die Baufirmen gewandt und sie gebeten, ihre Häuschen lieber abzuschlie­ßen. Aber auch auf dem öffentlich­en Rathausklo brannte es immer wieder: Nachdem dort bei einem Brand ein verdächtig­es Pärchen gesehen wurde, alarmierte­n Mitarbeite­r die Polizei, als sie wieder im Gebäude auftauchte­n. Die Beamten erwischten dabei auch Franziska B. und stellten fest, dass Seifenspen­der und Papierhand­tücher in Brand gesteckt worden waren.

Doch das ist offenbar nur die

Spitze: Der Staatsanwa­lt ist sicher, dass die Meißnerin schon im Mai 2020 Hakenkreuz­e in DRK-Banner brannte und versuchte, einen DRK-Transporte­r anzuzünden. Selbst für einen versuchten Brandansch­lag auf einen Laster, in dessen Kabine der Fahrer gerade schlief, soll sie verantwort­lich sein. Den größten Schaden richtete sie laut Anklage am

1. Juni 2021 an: Einen Krankenwag­en und ein Pflegefahr­zeug des DRK soll sie angezündet haben. An beiden Fahrzeugen entstand Totalschad­en.

Insgesamt 19 solcher Brandattac­ken soll die Frau begangen haben, darunter auch auf einen Geldautoma­ten. Der Prozess wird fortgesetz­t.

 ?? ?? Franziska B. (36) soll über ein Jahr hinweg in Meißen gezündelt haben.
Franziska B. (36) soll über ein Jahr hinweg in Meißen gezündelt haben.
 ?? ?? Gleich drei Dixi-Klos brannten nach einem Anschlag komplett aus.
Gleich drei Dixi-Klos brannten nach einem Anschlag komplett aus.
 ?? ?? Nach dem Anschlag am 1. Juni 2021 war der DRK-Transporte­r nicht mehr zu retten.
Nach dem Anschlag am 1. Juni 2021 war der DRK-Transporte­r nicht mehr zu retten.
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