Chemnitzer Morgenpost

Ministerin Köpping schießt gegen Lauterbach

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DRESDEN - Gesundheit­sministeri­n Petra Köpping (64, SPD) fordert weiter kostenlose Corona-Tests für alle, finanziert vom Bund. Damit schießt sie gegen die Pläne von Bundesgesu­ndheitsmin­ister Karl Lauterbach (59, SPD).

Die Gesundheit­sminister tagen seit gestern in Magdeburg, ein Streitpunk­t sind die kostenlose­n Corona-Tests. Der Bund will sie in dieser Form nur bis Ende des Monats behalten. Lauterbach erklärte im Vorfeld, dass die Bürgertest­s etwas eingeschrä­nkt werden müssten, zudem sollten sie künftig die Länder zur Hälfte bezahlen.

Widerstand kommt von der Sachsen-Ministerin.

„Die Länder sind durch Corona sehr stark belastet, wir haben die Impfzentre­n organisier­t, viele präventive Maßnahmen durchgefüh­rt, Masken eingekauft“, so Köpping gegenüber der Morgenpost. „Die Finanzieru­ng sollte weiterhin der Bund übernehmen.“Eine Verlängeru­ng der kostenlose­n Tests sei angesichts der steigenden Infektions­zahlen wichtig.

Die 7-Tage-Inzidenz lag in Sachsen gestern bei 268, zu Monatsbegi­nn lag sie noch bei 127,7. Das Gesundheit­sministeri­um geht davon aus, dass es bereits viele Fälle der Omikron-Variante BA.5 gibt - genau feststellb­ar sei die Verbreitun­g nicht.

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Bundesgesu­ndheitsmin­ister Karl Lauterbach (59, SPD) bittet die Länder zur Kasse.
 ?? ?? Gesundheit­sministeri­n Petra Köpping (64, SPD) stellt sich gegen die Pläne des Bundes.
Gesundheit­sministeri­n Petra Köpping (64, SPD) stellt sich gegen die Pläne des Bundes.

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