Chemnitzer Morgenpost

Papa ist bei der Mafia

Chiara

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Die Familienfe­ier zum Ge burtstag ihrer Schwester eskaliert, als eine Autobombe hochgeht und alle Väter überstürzt ihre Familien verlassen: Die 15-jährige Chiara (Swamy Rotolo) stellt Ermittlung­en an und stellt entsetzt fest, dass ihr Vater in kriminelle Machenscha­ften verstrickt ist.

Filme über die Mafia stellen in der Regel Männer in den Mittelpunk­t, „Der Pate“etwa, oder „Good Fellas“. Jonas Carpignano hingegen erzählt von einer Teenagerin in der süditalien­ischen Stadt Gioia Tauro, in der die kalabrisch­e ’Ndrangheta das öffentlich­e Leben beherrscht. Mit authentisc­hen Laiendarst­ellern und wackelnder Handkamera erzählt der Film von Chiaras eigentlich normal scheinende­m Alltag, der doch von der Kriminalit­ät durchdrung­en ist. Eine Art düsterer Heimatfilm zwischen Sozialstud­ie und Coming-of-Age-Drama.

Fazit: Mafia-Drama aus jugendlich-weiblicher Sicht.

(Zentralkin­o)

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Teenagerin Chiara (Swamy Rotolo) muss ihre Heimat als Mafia-Hochburg neu entdecken.
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