Zahl unterernährter Kinder steigt jede Minute
KÖLN - Vor dem G7-Gipfel auf Schloss Elmau schlägt das UN-Kinderhilfswerk UNICEF Alarm. Aktuell steige die Zahl der von akuter schwerer Mangelernährung bedrohten Kinder von Minute zu Minute.
Allein seit Jahresbeginn kamen 260 000 Mädchen und Jungen hinzu. Grund: die sich immer mehr zuspitzende Ernährungskrise. Fast acht Millionen Kinder unter fünf Jahren in 15 Krisenländern seien aktuell gar vom Tod bedroht.
„Wir erleben gerade, wie ein Pulverfass Feuer fängt“, erklärte UNICEF-Direktorin Catherine Russell. „Nahrungsmittelhilfe ist wichtig, aber wir können hungernde Kinder nicht mit Säcken voller Weizen retten. Wir müssen diese Kinder jetzt therapeutisch behandeln, bevor es zu spät ist.“