Sturm vor dem Coup
- Nur noch ein Sieg - und doch schob Nico Sturm die Gedanken an den Stanley Cup, der zum Greifen nah ist, ganz schnell beiseite.
„Natürlich wissen wir, dass es 3:1 steht, und auch, worum es geht“, gab der deutsche Profi der Colorado Avalanche zu. „Aber wir gehen jedes Spiel so an, als ob wir einfach nur das Spiel gewinnen müssen. Was am Ende dabei herauskommt, ob wir eine Serie, ein Spiel oder einen Cup gewinnen, ist völlig egal.“
Wahrscheinlich ist es genau richtig, wie der Stürmer die Jagd nach dem wichtigsten EishockeyPokal der Welt angeht. Sein Team führt klar gegen Titelverteidiger Tampa Bay Lightning in der NHL-Finalserie. Sturm hatte großen Anteil am wichtigen 3:2-Sieg in Spiel vier in der Nacht zum Donnerstag.
Sein abgefälschter Schuss sorgte im Schlussdrittel für den 2:2-Ausgleich und brachte die Avalanche erst in die Verlängerung. Zunächst war Sturm das Tor sogar zuerkannt worden, ehe es
Andrew Cogliano gutgeschrieben wurde. „Irgendwie kam dann der Rebound zu mir, und ich habe irgendwie versucht, die Scheibe auf das Tor zu bekommen“, berichtete der Augsburger. Ihm war es dabei „völlig egal“, dass er dann doch nicht als offizieller Torschütze galt.
Morgen früh (2.00 Uhr MESZ) könnte er der fünfte Deutsche sein, der die Trophäe in die Luft stemmen darf.
Am letzten August-Wochenende steht eine Hessen-Tour auf dem Programm. Erst trifft das Team von Petteri Väkiparta auf Bad Nauheim (26.8.) und zwei Tage später wartet Kassel. Zudem duellieren sich die Weißwasseraner dabeim mit dem HC Benátky nad Jizerou (2.9.) und den Eispiraten (3.9.). In Crimmitschau