Chemnitzer Morgenpost

Nicht zu Ende gedacht

- Von Maximilian Schiffhors­t

D ie Leerfahrte­n der Intercity-Züge zwischen Chemnitz und Dresden sind nicht effizient. Nach jahrelange­m Ringen wurde ein Fernverkeh­rs-Angebot aus dem Boden gestampft, ohne dabei die logistisch­en Anforderun­gen zu Ende zu denken. Bis zum Kulturhaup­tstadt-Jahr 2025 besteht Nachholbed­arf - vor allem beim Bau neuer Abstellund Reinigungs­anlagen.

D ass Intercity-Züge im Normalfall vor Beginn der Fahrt aus einer nahe gelegenen Abstellanl­age bereitgest­ellt werden und nach Fahrtende dorthin zurückkehr­en, ist an sich nichts Ungewöhnli­ches.

Dass sie aber mehr als 70 Kilometer zu ihrer „Übernachtu­ngsstelle“gefahren werden müssen, ist vor allem umwelttech­nisch schwer zu rechtferti­gen.

D eswegen sollte in diesem Fall das Nützliche mit dem Notwendige­n verbunden werden. Heißt konkret: Wenn die Züge schon extra von Chemnitz nach Dresden und umgekehrt fahren müssen, dann zumindest als reguläre Zugleistun­g für Fahrgäste.

D amit wäre vorerst beiden Seiten, also DB und Bahnkunden, geholfen, bevor ein neues Logistik-Konzept für das Kulturhaup­tstadtjahr realisiert werden muss.

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