Jugendlicher von Zug getötet
Hörte er die Bahn nicht kommen?
Also doch ein Unfall: Lange schwieg sich die Polizei zum Tod eines Jugendlichen an den Bahngleisen in Wittgensdorf aus, weil es sich um einen Suizid handeln könnte. Nunmehr gehen die Ermittler aber von einem tragischen Unglück aus. Angeblich trug der Jugendliche sogar Kopfhörer.
Der Unfall passierte vorigen Donnerstag gegen 6 Uhr. Der 17-Jährige überquerte am Haltepunkt Wittgensdorf-Mitte ein Bahngleis. Gerüchten zufolge habe er Kopfhörer getragen und deshalb die Bahn nicht gehört. Auf dem Gleis erfasste ihn eine Regionalbahn der MRB. Der Jugendliche starb am Unfallort an seinen schweren Verletzungen.
Die Bundespolizei übergab den Fall an die Chemnitzer Kripo. Bislang seien die Ermittlungen nicht abgeschlossen, doch gebe es Hinweise auf einen Unfall.
Beim Opfer handelte es sich um einen jungen Feuerwehrmann. Die Feuerwehr Wittgensdorf hat bereits ihr Entsetzen über das Unglück öffentlich gemacht.
Der Lokführer (53) blieb körperlich unverletzt.