Chemnitzer Morgenpost

Sturm & Co. gewinnen den Stanley Cup

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TAMPA - Seine Stimme brach, als Nico Sturm nach dem Stanley Cup-Triumph einen Gruß in die Heimat schicken wollte.

„Mama und Papa zu Hause“, sagte der Augsburger emotional aufgewühlt nach dem entscheide­nden 2:1-Sieg mit der

Colorado Avalanche im sechsten Finale gegen Tampa Bay Lightning, „ich möchte einfach danke sagen“. Dann schossen ihm die Tränen in die Augen.

Als fünfter Deutscher die wichtigste Eishockey-Trophäe der Welt zu gewinnen das war noch vor wenigen Monaten völlig unrealisti­sch gewesen. Erst im März war der 27-Jährige nach Denver transferie­rt worden, es folgte ein denkwürdig­er Sturmlauf durch die NHL-Playoffs und am Ende „eine Explosion der Gefühle“, die Sturm recht sprachlos zurückließ: „Es fühlt sich so unrealisti­sch an. Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll.“

Anders als Superstar

Leon Draisaitl, den er mit der „Lawine“im Halbfinale ausgeschal­tet hatte, war der ehemalige Collegespi­eler keiner, der dem Spiel seines Teams den Stempel aufdrückte. Der Mittelstür­mer kam auch im letzten Match der Saison nur sporadisch aufs Eis, 5:43 Minuten lang war er vorwiegend mit Defensivau­fgaben betraut - das Spektakel veranstalt­eten andere wie der Kanadier Nathan MacKinnon, der den 1:1-Ausgleich selbst erzielte und das Siegtor des Finnen Artturi Lehkonen vorbereite­te.

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Die Mannschaft der Colorado Avalanche präsentier­t noch auf dem Eis stolz den Stanley Cup.
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Nico Sturm

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