Sprengmeister Erdogan: Droht auf dem NATO-Gipfel der große Knall?

MADRID - Nach dem Gipfel ist vor dem Gipfel: Noch ehe das Treffen der G7 in Elmau gestern offiziell zu Ende ging, reiste US-Präsident Joe Biden (79) ab. Schuld war offenbar der stärker werdende Wind in Bayern, der den US-Präsidenten zur vorzeitigen Abreise zwang. Für ihn ging’s, wie auch wenig später für Kanzler Olaf Scholz (64), nach Madrid zum NATO-Gipfel.

Auch dort ist ab heute das alles beherrschende Thema: Russlands Krieg in der Ukraine. Dort steht noch mehr Ärger ins Haus: Schweden und Finnland wollen so schnell wie möglich der Militärallianz beitreten, um im Fall der Fälle gegen Kriegstreiber Wladimir Putin (69) abgesichert zu sein. 29 NATO-Staaten sagen Ja, nur einer sperrt sich nach wie vor dagegen: die Türkei.

Auch gestern signalisierte Präsident Recep Tayyip Erdogan (68) keinerlei Kompromissbereitschaft in der Frage. Erneut warf er den skandinavischen Ländern „Scheinheiligkeit“in Bezug auf ihre Terrorbekämpfung vor.

Die grüne Umweltministerin Steffi Lemke (54) sagt entschieden „Ja“zum Ende der Verbrenner.

Lässt sich die NATO erpressen oder lenkt Türken-Präsident Erdogan (68) im Streit um die Bündniserweiterung heute ein?