Gleise kein Spielplatz
Immer wieder erleben Lokführer das gleiche Drama: Plötzlich taucht ein Mensch vor ihnen auf den Gleisen auf. Manchmal können sie rechtzeitig bremsen, oft nicht. Bei vielen Gleisgängern handelt es sich um Suizide. Aber auch unachtsame Passanten oder spielende Kinder sorgen immer wieder für lebensgefährliche Situationen. I n Wittgensdorf ist jetzt wieder ein junger Mensch gestorben, weil er das Gleis überquert und den nahenden Zug nicht gehört hat. Vier weitere Katastrophen konnten Lokführer allein in diesem Jahr mit einer Vollbremsung an derselben Stelle verhindern. A ber es sind nicht nur die Erwachsenen, die Bahngleise als Abkürzung nutzen und sich damit in Gefahr bringen. Immer wieder ermahnt die Bundespolizei auch spielende Kinder am Bahnsteig, das Toben nicht zu übertreiben. Ganz krass: Manchmal sitzen Kinder an den Bahngleisen und lassen die Beine baumeln. Nicht auszudenken, wenn sie die Füße nicht schnell genug nach oben bekommen. D ie Bahn ist schon heute neben dem Flugzeug das sicherste Verkehrsmittel. Mit ein wenig Nachhilfe können wir alle es noch sicherer machen.