Chemnitzer Morgenpost

Gleise kein Spielplatz

- Von Bernd Rippert

Immer wieder erleben Lokführer das gleiche Drama: Plötzlich taucht ein Mensch vor ihnen auf den Gleisen auf. Manchmal können sie rechtzeiti­g bremsen, oft nicht. Bei vielen Gleisgänge­rn handelt es sich um Suizide. Aber auch unachtsame Passanten oder spielende Kinder sorgen immer wieder für lebensgefä­hrliche Situatione­n. I n Wittgensdo­rf ist jetzt wieder ein junger Mensch gestorben, weil er das Gleis überquert und den nahenden Zug nicht gehört hat. Vier weitere Katastroph­en konnten Lokführer allein in diesem Jahr mit einer Vollbremsu­ng an derselben Stelle verhindern. A ber es sind nicht nur die Erwachsene­n, die Bahngleise als Abkürzung nutzen und sich damit in Gefahr bringen. Immer wieder ermahnt die Bundespoli­zei auch spielende Kinder am Bahnsteig, das Toben nicht zu übertreibe­n. Ganz krass: Manchmal sitzen Kinder an den Bahngleise­n und lassen die Beine baumeln. Nicht auszudenke­n, wenn sie die Füße nicht schnell genug nach oben bekommen. D ie Bahn ist schon heute neben dem Flugzeug das sicherste Verkehrsmi­ttel. Mit ein wenig Nachhilfe können wir alle es noch sicherer machen.

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