Chemnitzer Morgenpost

Sachsens Spitzen hadern mit den Menü Köche

- Von Lennart Zielke

DRESDEN - Das schmeckt nicht jedem: Steigende Lebensmitt­el- und Energiekos­ten machen sich auch in den Sphären von Sachsens Spitzenköc­hen und Nobelresta­urants bemerkbar.

Eine Sache haben Normalbürg­er und gutbetucht­e Gourmets scho mein: Die Gans vielen wohl nic Weihnachts­telle mittlerwei­le 21

Kilo deutsche Ga dopplung seit dem Vorjahr“, beschreibt Marcus Blonkowski (36) die Marktlage. Der Geschäftsf­ührer vom „Dresdner Genuss-Atelier“hat beschlosse­n, den Vogel von der Karte zu nehmen.

Doch nicht nur das fehlende Federvieh treibt den Mitarbeite­rn des Sterne-Restaurant­s die Schweißper­len unter die Kochmütze. „Wir mussten die Menüpreise um 2 bis eben, aln wegen ergiekosge­sichts isen ab Euro für 4-Gäne-Menü erscheint das noch moderat. Jedoch: Den Großteil meiner Gäste trifft die Krise art, ich ann nicht alle Kosten weitergebe­n.“

Auch Gerd Kastenmeie­r (53) muss jeden Tag rechnen. Der gebürtige Bayer führt das „Kastenmeie­rs“in der Dresdner Altstadt. 1,50 Euro schlug er bisher auf Hauptgeric­hte wie das Lachsfilet mit Champagner-Krautkrust­e (30,50 Euro) oder Chefs-Teller mit Trüffelris­otto (34,50 Euro) drauf. „Um am Ende nicht im Regen zu stehen, kalkuliere­n wir die Speisekart­e alle zwei Wochen neu.“

„Wir wollen verbindlic­h sein“, ist hingegen in Leipzigs

Der Chef des „Dresdn nuss-Ateliers“und se Mitarbeite­r verteidige seit 2019 ihren Gault Millau-Stern.

versuchen wir die Preise zu halten. Es geht mir um das Miteinande­r.“Und auch beim Gefieder lässt sich der selbstbewu­sste Unternehme­r nich rupfen. Zum Martin tag (11. November) w

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Gäste in Dresden.
Bleibt trotz Krise cool: Gerd Kastenmeie­r (53) zählt auch weiterhin auf seine Gäste in Dresden.
 ?? ?? g mit Gans wieder geben - für 255 Euro. „Gutes Handwerk hat seinen Preis. Diese Tradition lassen wir uns nicht nehmen.“
Küchenchef Detlef Schlegel (58) vom „Stadtpfeif­fer“in Leipzig möchte trotz Kostenexpl­osion an den Traditione­n seines Hauses festhalten.
Diesen Anblick werden viele Sachsen dieses Jahr wohl nicht genießen, denn die Martins- und Weihnachts­gans wird von Tag zu Tag teurer.
Marcus Blonkowski (36) musste die Gans bereits von der Speisekart­e streichen.
g mit Gans wieder geben - für 255 Euro. „Gutes Handwerk hat seinen Preis. Diese Tradition lassen wir uns nicht nehmen.“ Küchenchef Detlef Schlegel (58) vom „Stadtpfeif­fer“in Leipzig möchte trotz Kostenexpl­osion an den Traditione­n seines Hauses festhalten. Diesen Anblick werden viele Sachsen dieses Jahr wohl nicht genießen, denn die Martins- und Weihnachts­gans wird von Tag zu Tag teurer. Marcus Blonkowski (36) musste die Gans bereits von der Speisekart­e streichen.

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