Tabak in Sachsen
CHEMNITZ - Als Genussmittel gewann Tabak in Sachsen nach dem Dreißigjährigen Krieg immer mehr an Bedeutung. Trotz Verboten verbreitete sich das Pfeiferauchen, später kamen Tabakschnupfen und Zigarren hinzu. Aus dem Konsum ergaben sich gewerbliche Impulse. Es entstanden Tabakmanufakturen, später Zigarrenfabriken, bis in der Mitte des 19. Jahrhunderts Dresdens Aufstieg zum Zentrum der deutschen
Zigarettenindustrie begann. Davon erzählt Dr. Jörg Ludwig vom Sächsischen Staatsarchiv heute, 18 Uhr, in seinem Vortrag „Ein Bedürfnis von hoher industrieller, commerzieller, volks- und staatswirtschaftlicher Wichtigkeit - Tabak in Sachsen vom 16. bis zum 19. Jahrhundert“im Industriemuseum Chemnitz (Foto, Zwickauer Straße 119). Der Eintritt ist frei. Infos: web.saechsischesindustriemuseum.com