Chemnitzer Morgenpost

Gründe, warum sich der aus der Krise kämpfte

- Olaf Morgenster­n

CHEMNITZ - Die Krise abgeschütt­elt und stark zurückgeko­mmen: Der CFC feierte zuletzt vier Siege in Folge. Das hat die Mannschaft unter Trainer Christian Tiffert (seit März im Amt) erstmals geschafft. MOPO nennt die Gründe für den Höhenflug.

Gelassenhe­it

Mit fast schon stoischer Ruhe reagierten die Verantwort­lichen, Sport-Geschäftsf­ührer Marc Arnold und Chefcoach Tiffert, auf die Ergebniskr­ise zwischen dem 4. und 7. Spieltag. Dem enttäusche­nden 1:1 bei Schlusslic­ht Halberstad­t folgten drei Pleiten am Stück, zwei vor heimischer Kulisse. „Wir haben viele junge Spieler, die so eine Drucksitua­tion nicht kennen. Das gehört zu einem Entwicklun­gsprozess dazu“, sagte Arnold Anfang Oktober. Tiffert verwies auf das gute Binnenklim­a: „Wir haben eine intakte Mannschaft, auch eine gute Streitkult­ur. Die Jungs gehen selbstkrit­isch mit ihren Leistungen um. Das alles ist wichtig, gerade in schwierige­n Phasen.“

Offensive

15 Tore erzielten die Chemnitzer in den vergangene­n fünf Partien. In den sechs Spielen davor w ren es magere drei. Als Torgarant erweist sich wie bereits in der erfolgreic­hen Rückrunde der vergangene­n Saison Felix Brügmann. Mit sechs Treffern steht der 29-Jährige in der aktuellen Liste der Regionalli­ga-Torjäger auf Platz zwei.

Mentalität

Nach dem enttäusche­nden Saisonstar­t läutete das 3:3 bei der VSG Altglienic­ke die Wende ein. Zwar verspielte die Tiffert-Elf dort eine frühe 2:0-Führung, lag nach einer

Stunde Spielzeit gar zurück. Aber sie rettete mit großer Moral zumindest einen Zähler. Beim Spitzenrei­ter Berliner AK 07 erwiesen sich die Himmelblau­en am vergangene­n Spieltag erneut als Mentalität­smonster. Zweimal liefen sie einem Rückstand hinterher und gingen letztlich Sieger vom Rasen.

Systemände­rung

Mit dem Altglienic­ke-Spiel rückte Tiffert von der Dreier-Abwehrkett­e ab und stellte auf ein 4-3-3-System um. Chris Löwe wanderte so auf seine gewohnte Position des Linksverte­idigers. Ein Grund dafür, dass die Chemnitzer bei ihren Siegen gegen Luckenwald­e, Lichtenber­g und Meuselwitz ohne Gegentor blieben. Tiffert: „Die Spieler fühlen sich in diesem System wohler.“

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Sport-Geschäftsf­ührer Marc Arnold (l.) und Chefcoach Christian Tiffert verloren in der Krise nicht die Nerven, sondern zeigten stoische Ruhe.
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giert damit auf Platz zwei in der Regionalli­ga.
Felix Brügmann, der hier gegen den BFC trifft, hat mittlerwei­le sechs Tore auf dem Konto, ran giert damit auf Platz zwei in der Regionalli­ga.

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