Sachsens Ärzte gegen Impfpflicht
DRESDEN - Sachsens Ärzteschaft fordert die Abschaffung der einrichtungsbezogenen Impfpflicht. Eine große Zahl der Betroffenen sei ohnehin geimpft, außerdem seien die Durchsetzung und die Sanktionierung der Auflage von den Behörden kaum praktiziert worden, teilte die Landesärztekammer (SLÄK) mit.
Darüber hinaus sei die Impfpflicht „angesichts der aktuellen Entwicklungen kaum mehr zu rechtfertigen“, hieß es zur Begründung. Zuvor hatte sich schon Sachsens Gesundheitsministerin Petra Köpping (64, SPD) gegen eine Verlängerung ausgesprochen.
Die Impfpflicht in Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen läuft zum 31. Dezember aus. Eine Entscheidung auf Bundesebene über eine mögliche Verlängerung steht bisher aus.