Darum sitzt Anfang (noch) fest im Sattel
DRESDEN - Nur ein Sieg aus den letzten acht Spielen: Dynamo ist in der Krise. Im Umfeld rumort es aber. Doch Sportgeschäftsführer Ralf Becker rüttelt nicht an Trainer Markus Anfang. Die Gründe.
Die Fans sind mit ihrer Geduld am Ende. Die Trainerfrage steht. In den sozialen Netzwerken schützt ihn kaum noch einer.
„Es geht nicht um Ralf
Becker oder mich“, sagte Anfang am Dienstag nach dem
0:1 in Wiesbaden bei „MagentaSport“selbst dazu. Becker
äußerte sich neulich schon: „Ich weiß, was Markus, wenn er Zeit hat, mit seinen Mannschaften erreichen kann“, erklärte er und erstickte somit jegliche Diskussion. Becker selbst weiß aber auch, dass Anfangs Situation eng mit ihm verknüpft ist. Der dritte Trainerwechsel innerhalb von acht Monaten würde ihm auf die Füße fallen.
Ein anderer Fakt ist der Aufsichtsrat. Dieser wird am 26. November zur Mitgliederversammlung neu gewählt. Der alte wird sich bis dahin nicht in die Nesseln setzen und eine Trainerdiskussion entfachen.
Allerdings könnten die Gründe am späten Samstagnachmittag schon wieder Makulatur sein. Sollte Dresden auch das Derby gegen Zwickau im heimischen Stadion verlieren, dürfte die Diskussion an Geschwindigkeit
gewinnen, der Sturm gegen Anfang und Becker dürfte sich dann nicht mehr beruhigen.
„Wir müssen alle Kraft reinlegen, dieses Heimspiel zu gewinnen, um auch vernünftig in den Urlaub zu kommen“,
so Anfang.