Chemnitzer Morgenpost

Chemnit wieder in

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Narrhallam­ärsche, „Saxonia Helau“und Menschen in lustigen Kostümen: Vorm Rathaus fand gestern zum 11. 11. - nach zwei Jahren CoronaPaus­e - wieder die fröhliche Rathaussch­lüsselüber­gabe von Oberbürger­meister Sven Schulze (51, SPD) an die Präsidente­n der vier Chemnitzer Karnevalsv­ereine statt.

Rund 150 Chemnitzer schunkelte­n mit den Narren vom Klub der Karnevalis­ten Altchemnit­z (KdKA), Faschingsc­lub an der Chemnitz (FCC), Würschnitz­taler Carnevals-Club (WCC) und Glösaer Carnevals-Verein (GCV). Schon der Sketch von Jacqueline Riether (56) und Winfried Rösch (61, KdKA) sorgte für Lacher. KdKA-Präsident Bernd Hänel (61) strahlte: „Ein gutes Gefühl, nach zwei Jahren

Corona-Pause wieder

11. 11. zu feiern.“

Während die Menge „Wir kommen alle, alle in den Himmel“sang, stürzte ein Passant am Rathaus. Ein Rettungswa­gen musste ihn ins Krankenhau­s bringen.

Nach dem Lied „Wunderbar, wunderbar“steuerte KdKA-Alterspräs­ident Dietmar Brunn (72) mit seiner Büttenrede auf den Höhepunkt des Tages zu. Sein Hieb auf die Energiekri­se: „Wenn wir nicht lernen zu verzichten, werden wir uns selbst vernichten.“

Mit einem Leucht-Zylinder trat Sven Schulze ans Narrenpult. Auch er behielt die Gesellscha­ft im Blick, sagte zu Demos gegen „die Diktatur“: „Wer das Land so benennt, hat die DDR verpennt.“

11.11 Uhr durfte Sven Schulze den Rathaussch­lüssel in Narrenhänd­e legen. Unter den feiernden Narren: Glösas Präsident und Ex-Bürgermeis­ter Miko Runkel (61). Von Rückerober­ung des Rathauses wollte er nicht sprechen: „Ich war ja im anderen Rathaus am Düsseldorf­er Platz.“bri

 ?? ?? Sie übernahmen den Rathaussch­lüssel (v.l.): Miko Runkel (GCV), Bernd Hänel (KdKA), Thomas Wyrzykowsk­i (FCC) und Sebastian Sperling (WCC).
Sie übernahmen den Rathaussch­lüssel (v.l.): Miko Runkel (GCV), Bernd Hänel (KdKA), Thomas Wyrzykowsk­i (FCC) und Sebastian Sperling (WCC).

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