Kameras Überführen Täter (21)
Schnelle Aufklärung einer schrecklichen Sex-Tat in der Chemnitzer Innenstadt: Vor einer Woche wurde eine junge Frau (20) in der Innenstadt von einem Mann vergewaltigt. Nun konnte die Polizei den mutmaßlichen Täter fassen - dank der Chemnitzer Videoüberwachung.
Der Täter fiel vergangenen Freitagabend im Bereich Moritzhof/Zschopauer Straße über die 20-Jährige her und vergewaltigte sie. Danach flüchtete er Richtung Zenti (MOPO berichtete). Im Zentrum lief der Mann ins Blickfeld der Videokameras.
Anhand der Bilder identifizierte die Polizei einen Syrer (21) als mutmaßlichen Täter. Der Mann ist für die Polizei kein Unbekannter - sie ermittelt gegen ihn schon wegen einer Vergewaltigung im Juni und einer sexuellen Belästigung im November. Am Donnerstag kam der 21-Jährige vor einen
Haftrichter. Dieser erließ Haftbefehl.
Die erfolgreiche Suche nach dem Täter mittels Überwachung in der Innenstadt zeigt, dass die Videokameras schwere Straftaten aufklären können. Erst vor einem Jahr hatte die Linke im Stadtrat die Kameras infrage gestellt. Der damalige Ordnungsbürgermeister Miko Runkel (61, parteilos) hatte die Technik verteidigt. Er sah die Videoüberwachung weiter „als ein geeignetes Mittel“an.
Die 31 Videokameras wurden 2018 in der City installiert.