Ich bin ein Nachkomme von Martin Luther
DÖBELN/BURKAU - Mit seinen 95 Thesen begründete Martin Luther (1483-1546) den Protestantismus, veränderte die Welt. Mit einer DVDSerie im MOPO-Kino (siehe Kasten) können Sie sich auf die Spuren des deutschen Reformators begeben. Doch nicht nur durch den Glauben lebt sein Erbe weiter - seine Nachfahren leben auf der ganzen Welt. Einer davon in 14. Generation in der Oberlausitz: Martin Richter ist ein Ur-Ur-Ur-UrUr-Ur-Ur-Ur-UrUr-Ur-Ur-Enkel
Martin
Luthers!
Richter stammt aus der Hauptlinie von Luthers fünftem Kind Paul (1533-1593) ab. „Er war als Mediziner und Apotheker tätig, arbeitete als Leibarzt auch am sächsischen Hof, lehrte in Leipzig, wo er auch beerdigt wurde“, sagt Richter, dessen Vorname Martin wegen seiner Verwandtschaft bewusst gewählt worden war.
Richter wurde in Döbeln geboren, lebt heute mit seiner Familie in Burkau (bei Bautzen). Er ist der Präsident des Statistischen Landesamtes in Kamenz und auch Sachsens Wahlleiter. Ein großer Teil seines Lebens dreht sich um seinen berühmten Ahnen. „Ich halte das Erbe Luthers in
Erinnerung , erklärt Richter, der neben Rechtswissenschaften später auch Theologie studierte, in der evangelischen Landeskirche als ehrenamtlicher Prediger tätig ist.
Außerdem ist er Beisitzer im Vorstand der „Lutheriden“, der Vereinigung nachweisbarer Nachkommen (240 Mitglieder), die sich regelmäßig treffen und austauschen, wie vor ein paar Wochen in Gotha. Aus Richters Umfeld wissen nicht alle über seinen berühmten Vorfahren
Bescheid.„Ichgehedamitnicht hausieren. Und es ist ja auch nicht meine Leistung“, sagt er. „Für mich ist es aber schon etwas Besonderes, weil ich meine Familiengeschichte über 600 Jahre zurückverfolgen kann, was natürlich interessant ist, eben ein Stück Herkunft.“
Auch die 15. Luther-Generation trägt das Vermächtnis fort: Richters Sohn Lukas (20) wohnt in Dresden und wurde gerade frisch zum Schatzmeister der „Lutheriden“gewählt ...
EHRENFRIEDERSDORF – Der Sauberg ist ein idealer Ort, um ein paar unbeschwerte Stunden, sei es „unter Tage“in der ehemaligen Zinngrube, im Mineralienmuseum, einfach auf Schusters Rappen, als Ausgangs- oder Endpunkt für wunderschöne Wanderungen und Spaziergänge, oder um einzukehren und bei gutem Essen und erfrischenden Getränken zusammen zu sitzen und die Seele baumeln zu lassen.
Wer von der Bundesstraße 95 in Ehrenfriedersdorf abbiegt, sich die Straße auf den Sauberg hinauf schlängelt und sein Auto auf dem Parkplatz abstellt, wird beim Aussteigen mit einer fantastischen Aussicht belohnt. Der Blick schweift über den Ort und reicht bei guter Sicht bis zu den Greifensteinen. Schon allein dieser Moment löst beim Ankommenden ein wohliges Gefühl aus, welches den Alltag schnell vergessen lässt. In der „Sauberg Klause“selbst, übrigens dem Reich der amtierenden Lauterer Vugelbeerkaiserin, folgt dann der Genuss. Neben regional typischen Speisen, sind auch weltweite Leckereien auf der Speisenkarte zu finden. Oder man genießt ein candle-light-dinner mit seinem Schatz.
Im Sommer lädt der Biergarten mit herrlichem Blick zum Verweilen ein und gerade jetzt, wird der Bierzum Wintergarten mit Vugelbeerpunsch und Knappenbratwurst. An den gemütlichen Wärmepilzen lässt sich das gut aushalten. „Unsere, in den alten Gemäuern der ehemaligen Schlosserei, neu gestaltete Klause mit insgesamt 85 Sitzplätzen in zwei Räumen, empfängt Sie in einem hellen, freundlichen Ambiente, welches durch die dezente bergmännische Gestaltung unsere Verbundenheit zu und unseren
Stolz auf die einheimischen Bergleute widerspiegelt“, sagt Constance Brosell, Wirtin und Vugelbeerkaiserin.
Wegen ihrer Leidenschaft zu der roten Frucht wurde Constance
Brosell in Lauter zur 4. und 5. Vugelbeerkönigin von 1999 bis 2001 gewählt. Jetzt bekleidet sie das Amt der Kaiserin, die 2018 erstmals aus allen bisherigen Königinnen gekrönt wurde.
Vor 13 Jahren übernahm die Gastronomin die Räumlichkeiten und schaffte es, dass sich diese von einem Imbiss zu einer ur-gemütlichen Einkehr wandelten. Constance Brosell: „Es waren 13 spannende Jahre, in die wir sehr viel Herzblut, Engagement und Leidenschaft investiert haben. Auch während der Corona-Zwangspause haben wir den Kopf nicht in den Sand gesteckt, sondern die Zeit für kreative Ideen genutzt. Kurzerhand wurden Außer-Haus-Essen und Wohnmobil-Menüs kreiert, Kabarett-Abende auf Abstand geplant, genauso der traditionelle Vugelbeer-Wild-Brunch oder auch die Hutzenabende.“Denn nicht nur gutes Essen ist der Wirtin wichtig, sondern auch Kultur. Und die holt sie deshalb auf den Berg. Besonders beliebt sind ihre kulinarischen Abenteuer, die jetzt wieder ohne jegliche Einschränkungen genossen werden können. So stehen, neben Kabaretts und Theater, auch Magic-Dinner mit Zauberkünstlern bis hin zu Weihnachtsfeier-Sauberg-Sorglos-Specials auf dem Programm.
Weitere Infos zu Öffnungszeiten und Veranstaltungen: www.sau-berg.de