Fotografin ent die Welt der Führt in Märchen
LEIPZIG/DELITZSCH - Das Märchenland liegt mitten in Leipzig. Hier wurden schon Elfen, Feen, Meeresnixen und sogar Geishas gesichtet - immer liebevoll kostümiert, stilecht gestylt und kunstvoll ausstaffiert. Eine gebürtige Delitzscherin
Wer die Fotos von Julia May (37) sieht, hat nur einen Wunsch: Das will ich auch! Kaum einer ahnt dabei, dass die Märchenfotografin ihren Erfolg einer zerbrochenen Ehe, Geldnot und langen Diskonächten zu verdanken hat.
Als sie 2003 als Gestalterin für Grafikdesign auslernte, stand sie erst mal ohne Job da. „Auf Bewerbungen in Druckereien und bei Agenturen hagelte es Absagen“, sagt Julia. „Doch dann hat sich meine Tante erbarmt und ich bin in ihrem Delitzscher ‚Kosmetikstudio Leibert‘ untergekommen.“Jedoch nicht als Grafikdesignerin. Auf ihren frischen Schulabschluss folgte prompt eine Umschulung zur Nageldesignerin und Visagistin. Damals ahnte Julia noch nicht, wie hilfreich ihr diese Fingerfertigkeiten später einmal sein sollten. Doch bis zu diesem „später“vergingen noch zwölf Jahre und eine Ehe. „Die frühe Heirat war ein großer Fehler.“Mit 26 Jahren lässt sie sich scheiden und ist am Scheideweg. Sie hat im Salon ihrer Tante zwar auch Kundinnen für Meisterschaften kreiert märchenhafte Fotos. Markenzeichen ihrer Bilder: lebendig bunte Farben, mit einer Prise Fantasie in Szene gesetzt und einer gehörigen Portion Romantik veredelt. Für ihre Netzgemeinschaft sind die fantasievollen Fabelwesen ein Augenschmaus, für ihre Auftraggeber ein einzigartiges Souvenir.
geschminkt, frisiert und gestylt. „Aber in Delitzsch wurde es mir plötzlich zu langweilig. Ich wollte nach der Scheidung neue Freunde und wieder Spaß am Leben finden sowie die Einsamkeit totschlagen.“
Da versprach die Messestadt in der Nähe mehr Aufregung. Sie zog nach Leipzig, pendelte fortan zur Arbeit nach Delitzsch. Doch der lange Arbeitsweg verschlang auch mehr Geld. Geldnot und der Tipp einer Freundin brachten Julia auf eine Idee: „Gemeinsam mit ihr habe ich als Zweitjob immer an Wochenenden als Partyfotografin in der Leipziger Tanzbar ‚TwentyOne‘ gearbeitet.“Wie andere feiern, hielt sie auf Fotos fest. Blitz für Blitz mit einer Leihkamera. Drei Jahre, zwei Jobs und eine neue Passion: „Ich merkte, dass mir das Fotografieren irren Spaß macht.“
Vom ersten Geld der PartyNachtschichten kaufte sie sich ihre erste eigene Kamera: „Es war eine Canon 1100D Spiegelreflexkamera für 350 Euro.“
Das neue
Teil durfte sich bei einem - damals noch kostenlosen - Porträt-Shooting erstmals bewähren. 2013 gab Julia Delitzsch auf. Aus dem Spaß am Fotografieren war ein Job geworden. Seit sieben Jahren sieht sie die Welt nun beruflich ausschließlich durch den Kamerasucher. Dank ihrer mannigfaltigen Ausbildungen gibt’s bei ihr alles aus einer Hand. Sie stylt vor den Shootings Frisuren und Nägel ihrer Models selbst, schminkt sie und sucht die Kostüme samt passendem Kopfschmuck oder Trockenblumenbouquets aus. „Zudem ist meine Mutti Damenmaßschneiderin, näht und beklebt die Kleider mit Glitzersteinen, steuert die Kostüme bei.“
Ihre Fantasy-Fotos wurden immer mystischer, besetzten eine Marktlücke. Sie fotografierte erst für das Stadtmagazin „Urbanite“, dann auf dem alljährlichen Wave-Gotik-Treffen und ließ schließlich Märchenfiguren
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