Chemnitzer Morgenpost

Gen für ein gutes Gefühl“

Heute zum letzten Heimspiel im Seuchenjah­r 2022 den FSV Zwickau

- Thomas Nahrendorf

er sich am Dienstag nach dem 0:1 in Wiesbaden. Der Rest verschwand wort- und grußlos in den Katakomben. Gut, Stefan Kutschke hätte auch geredet, doch der ließ sich in dem Moment seinen gebrochene­n

Zeh verarzten.

„Ehle“traf keine Schuld an der erneuten Niederlage, aber die Gründe konnte er benennen: „Wir fragen uns ja selbst, warum es nicht so läuft“, sagte er und versuchte sich an einer Erklärung: „Wir sind zu unruhig, wenn es ins letzte Drittel geht. Der letzte Pass kommt meist nicht. Wir drehen noch mal ab, statt gefährlich­e Momente

zu kreieren und in die Box zu kommen. Das schaffen wir derzeit nicht. Es ist zu wenig.“Deshalb lohnt sich für Ehlers auch derzeit kein Blick auf die Tabelle. „Das ist wenig förderlich“, sagte er. Neun Punkte sind es Rückstand auf den Zweiten Freiburg, sieben Vorsprung auf den 17., der zufälliger­weise Zwickau heißt. Und um jenen Vorsprung nicht einzubüßen, muss zum Abschluss ein Dreier her, „um mal wieder ein gutes Gefühl zu bekommen. Wir tun uns sicher alle einen Gefallen, wenn wir gewinnen“. Doch da muss einiges besser laufen als in den vergangene­n Wochen. Vor allem muss die Galligkeit in jeden Mannschaft­steil. „Wiesbaden zum Beispiel war durchsetzu­ngsstark. Wir sind es momentan nicht“, monierte Ehlers.

Da liegt er mit seinem Trainer Markus Anfang auf einer Wellenläng­e, der das seit Wochen fordert. „Wir sind dafür selbst verantwort­lich und müssen nicht auf andere zeigen“, wusste er einzuschät­zen. „Da hilft jetzt kein Jammern, da müssen wir durch. Wir müssen uns durchsetze­n“, will er Herz, Leidenscha­ft und Kampf gegen Zwickau sehen. „Eene Bande“oder „Ziemlich beste Freunde“, was Dresden und Zwickau nun mal sind, darf es heute nicht geben.

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Die typische Handbewegu­ng von Markus Anfang in den letzten Wochen.

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