Wie Kunst von früher in die Gegenwart wirkt
Bunter könnte die Themenpalette der neuen Ausstellung im Museum Gunzenhauser kaum sein: Über zwei Etagen beschäftigt sich „present perfect“mit Migration und Identität, dem gesellschaftlichen Wandel, der Erinnerungskultur und dem Ausdruck von Macht sowie Autorität. In insgesamt 50 Werken werden die Themenfelder künstlerisch interpretiert.
„Die gesamte Ausstellung zeigt Neuerwerbungen der Bundesrepublik Deutschland aus den letzten fünf Jahren, darunter Fotografien, Malereien, Videoarbeiten und Zeichnungen“, sagt Generaldirektor Frédéric Bußmann (47). Der präsentierte Fundus sei ein Ausdruck des gegenwärtigen deutschen Kunstgeschehens und verkörpere somit verschiedenste zeitgenössische Stilrichtungen.
Sie wurden unter dem zentralen Titel „present perfect“zusammengefasst, wie Kuratorin Anja Richter (41) erklärt: „Aus dem Englischen übersetzt soll die Bezeichnung ‚Präsenzperfekt‘ ausdrücken, dass die Werke die Vergangenheit aufgreifen und bis in die Gegenwart wirken.“So blickt die Ausstellung unter anderem in die DDR-Geschichte zurück und erinnert an das damalige Empfinden für Kunst.
Ab sofort kann „present perfect“bis zum 12. Februar 2023
im Museum Gunzenhauser angeschaut werden.