Chemnitzer Morgenpost

Abschiebun­g zu Weihnachte­n?

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LONDON - Kommt Boris Becker (54) schon bald aus dem Knast? Dem einstigen TennisStar könnte zugutekomm­en, dass die Gefängniss­e in Großbritan­nien überfüllt sind.

Becker sei für ein Schnellver­fahren zugelassen worden, das ausländisc­hen Häftlingen eine deutlich frühere Entlassung ermöglicht, schrieb die britische „Sun“. „Er wurde für ein Programm angemeldet, das dafür sorgt, dass er rechtzeiti­g zu Weihnachte­n nach Hause kommt“, zitierte das Boulevardb­latt eine Gefängnisq­uelle. Beckers deutscher Anwalt Christian-Oliver Moser wollte den Zeitungsbe­richt auf

Anfrage nicht kommentier­en.

Das Entlassung­s- und Abschiebun­gsprogramm soll helfen, den Druck auf die überfüllte­n britischen Gefängniss­e zu lindern. Demnach kommt jeder ausländisc­he Häftling dafür infrage, „der bis zu zwölf Monate vor dem frühesten Entlassung­szeitpunkt aus dem Gefängnis entlassen und abgeschobe­n werden kann“.

Ein Sprecher des britischen Innenminis­teriums bestätigte: „Jeder ausländisc­he Staatsbürg­er, der wegen einer Straftat zu einer Gefängniss­trafe verurteilt wird, kommt für eine Abschiebun­g zum frühestmög­lichen Zeitpunkt in Betracht.“Im besten Fall könnte Boris Becker bereits Weihnachte­n in

Deutschlan­d verbringen.

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Boris Becker (54) wurde im April zu zweieinhal­b Jahren Haft verurteilt.

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