Erste Festnahme nach Anschlag in Istanbul
ISTANBUL - Bei einem Bombenanschlag in einer Fußgängerzone in Istanbul sind am Sonntag sechs Menschen ums Leben gekommen und mehr als 80 weitere Personen verletzt worden. Wie die türkische Polizei gestern mitteilte, wurde eine Tatverdächtige bereits festgenommen: eine illegal eingereiste Syrerin mit Verbindung zur Kurdenmiliz YPG.
Die Türkei setzt die YPG mit der verbotenen kurdischen
Arbeiterpartei PKK gleich, die auf der Terrorliste steht. Laut der PKK-nahen Nachrichtenagentur ANF habe diese die Tat jedoch von sich gewiesen und verurteilte Angriffe auf Zivilbevölkerung. Bundeskanzler Olaf Scholz (64, SPD) sprach dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan (68) seine Anteilnahme aus: „Unsere Gedanken sind bei den Angehörigen der Opfer, den Verwundeten wünschen wir rasche Genesung.“