Schluss mit Maskenpflicht in Bus und Bahn?
KIEL/BERLIN - SchleswigHolsteins Ministerpräsident Daniel Günther (49, CDU) ist fest entschlossen, die Maskenpflicht im Nahverkehr über das Jahresende hinaus nicht zu verlängern. Stattdessen setzt er auf Eigenverantwortlichkeit. Günthers Hoffnung: Weitere Bundesländer sollen diesem Vorstoß folgen. Doch in Bund und Ländern stößt der Kieler Plan auf geteiltes Echo.
So plädiert auch die BundesFDP für eine Maskenempfehlung in Bus und Bahn statt für eine Maskenpflicht. Der grüne Ampel-Partner hingegen lehnt
Lockerungen beim Mund-NasenSchutz ebenso ab wie die von vier Bundesländern angekündigte Aufhebung der Isolationspflicht für Corona-Infizierte.
Ein Ende der Maskenpflicht in Bus und Bahn stößt auch in Niedersachsen auf Kritik. „Wir sind froh, dass wir derzeit die Situation gut unter Kontrolle haben“, sagte Ministerpräsident Stephan Weil (63, SPD). Deswegen werde Niedersachsen beim Status quo bleiben.
Über die Maskenpflicht im Nahverkehr können gemäß Infektionsschutzgesetz die Länder entscheiden. Für Fernzüge gilt eine bundesweite Maskenpflicht.