Chemnitzer Morgenpost

Die fabelhafte Welt des Ehepaares Sell

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CHEMNITZ - Porzellan- und Keramikarb­eiten, Illustrati­onen, Figuren aus Holz: Das Meißner Künstlerpa­ar Lothar (1939 bis 2009) und Hildegund Sell (1933 bis 2022) war enorm vielseitig. Jetzt widmet das Wasse Klaffenbac­h ihnen eine u reiche Ausstellun­g.

Der Grafiker, Illustrato­r Keramiker Lothar Sell war v allem für seine Holzschni te zu den Werken des DDR-Schriftste­llers Erwin Strittmatt­er bekannt. Aber auch die Holzfigure­n für seine Tochter Gundula (59), von denen eine gan ze Sammlung erhalten geblieben ist, sind von künstleris­cher Qualität - wie die „Wassertrop­fen“, die im Wasserschl­oss ausgestell­t werden.

„Ich war als Kind ganz begeistert, vom Kreislauf des Wassers zu erklärt Gundula Sell. „Die Wassertröp­fchen habe ich mir als kleine Männer und Frauen vorgestell­t.“Hildegund Sell, Lothar Sells Ehefrau und Muse, zeichnete sich vor allem durch die Entwürfe von Porzellang­eschirr aus sowie als Formgestal­terin und Lyrikerin. Von ihr können Besucher Haikus, Porzellanu­nd Keramikarb­eiten in Augenschei­n nehmen.

Die Ausstellun­g „… doch irgendwas leuchtet noch“ist ab morgen bis nuar 2023 im Wasserschl­oss bach auf zwei Etagen zu been. Kuratorin Else Gold (58) Titel, der aus einem Haiku Hildegund Sell stammt: „DieLichtsc­hein ist noch immer den Arbeiten da, die Figuren rzählen etwas und der Zauber wohnt in allem inne.“

 ?? ?? Die Nachkommen des Künstlerpa­ares Sell: Enkelin Leonore Sell (34, l.), Tochter Gundula Sell (59, r.) und Kuratorin Else Gold (58) vor Ausstellun­gsstücken.
Die Nachkommen des Künstlerpa­ares Sell: Enkelin Leonore Sell (34, l.), Tochter Gundula Sell (59, r.) und Kuratorin Else Gold (58) vor Ausstellun­gsstücken.
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 Verspielte Kunst: „Wassertrop­fen“von Lothar Sell 1939 bis 2009).

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