Bärenbrunnen sprudelt künftig am Getreidemarkt
Bald kommen die Bären zurück in die Innenstadt! Die Wiederbelebung des Chemnitzer Bärenbrunnens steht kurz vor dem Ziel. Standort- und Betriebsfragen wurden geklärt. Der Brunnen erhält einen Platz am neuen Gebäudekomplex auf dem Getreidemarkt.
„Anfang Dezember planen der Bildhauer der Plastik, Jochen Müller, und ich, die Bären-Plastik in Marienbad in der Gießerei abzuholen“, erzählt Initiator Sandro Schmalfuß (44), der die Rückkehr ermöglicht hat. Chemnitzer sollen schon in wenigen Wochen einen ersten Vorgeschmack bekommen. Im Laufe des Dezembers wird die
Bronze-Plastik im Neuen Rathaus samt Podest und Infotafel öffentlich ausgestellt.
Auch Standort und Details sind endgültig geklärt. Investor Rebo Consult hält am Wohn- und Geschäftskomplex einen Platz sowie einen Raum für die BrunnenTechnik frei. Am Eingang des künftigen Rewe-Marktes an der Börnichsgasse soll das Wasser sprudeln. „Am Markt befindet
sich ein Bäcker mit Café und Außengastronomie“, so Schmalfuß. Rewe übernehme die Betriebskosten.
Gebaut werden soll der von Bildhauer Otto Pilz (1876-1934) geschaffene Brunnen in der Version von 1914, wie er an der Brückenstraße stand. In dieser
Form sei er besser begeh- und erlebbar. Ab 1960 zog der Bärenbrunnen vors „Sporthochhaus“an der Theaterstraße. Dort wurde er 2000 abgebaut und die BärenPlastik gestohlen. Der Wiederaufbau im nächsten Jahr ist also gleichzeitig ein Happy End. tgr