Miese Stimmung bei den Handwerkern
DRESDEN - Die Stimmung im sächsischen Handwerk ist im Keller. Zu dieser Einschätzung kommt der Handwerkstag durch
Auswertung einer Konjunkturumfrage, an der sich knapp 1900 Betriebe beteiligt hatten.
Fast 90 Prozent hätten seit Jahresbeginn dieextremindieHöhe geschnellten Energiekosten registriert, so Verbandspräsident Jörg Dittrich (53). Zum Vergleich: Im ersten Halbjahr dieses Jahres kostete eine Kilowattstunde Strom 37,14 Cent - im Jahr 2000 waren es noch rund 14 Cent.
Besonders Bäckern, Konditoren und Fleischern ist bange vor dem Weihnachtsgeschäft. Dittrich sprach von einem Trend zum „Lockdown im Portemonnaie“. Der Christstollen soll in diesem Jahr bis zu 25 Prozent teurer sein. „Auch wir machen uns Sorgen um das Weihnachtsgeschäft“, sagte Nora Seitz (38, CDU), Landesinnungsmeisterin für das Fleischerhandwerk. Es hänge davon ab, ob der Ku nde bereit sei, für eine fünf bis sechs Kilogramm schwere Gans 160 Euro zu bezahlen.
ausgeschlossen sind, soll die Stromerzeugung mittels „Wind über Wald“in Sachsen künftig möglich sein.
„Das Erreichen der Ausbauziele ist vor dem Hintergrund von Ukraine-Krieg und
Energiekrise noch einmal dringlicher geworden“, begründete Energie- und Klimaschutzminister Wolfram Günther (49, Grüne). Bisher hatte sich die CDU gegen eine solche Verfahrensweise
gestemmt.
Auflagen sollen den Bau von Anlagen innerhalb von Waldgebieten regeln. „Wir sind mit dem Regionalministerium im Gespräch zum Kriterienkatalog“, so Günther. Hinderungsgründe
können die unterschiedlichen Schutzfunktionen von Wäldern sein, wie Wasser- oder Lärm-, auf alle Fälle aber der Naturschutz, hieß es aus dem Umweltministerium. sdt/PL