Keine Rettungsgasse! Unfallhelfer mussten kilo
WIEDEMAR - RettungsChaos auf der A 9: Weil die Autofahrer keine Rettungsgasse bildeten, mussten die Einsatzkräfte zu Fuß zu einem Verletzten laufen.
Auf der A 9 war gestern Morgen gegen 8 Uhr ein 19-jähriger Iveco-Transporterfahrer (in Richtung München unterwegs) zwischen der Anschlussstelle Wiedemar und dem Schkeuditzer Kreuz nach rechts von der Fahrbahn abgekommen, über eine Leitplanke gefahren und schließlich auf der rechten Spur auf der Seite liegen geblieben. Die alarmierten Rettungskräfte waren zwar schnell an der A 9, doch an ein Durchkommen zu dem Unfallopfer war nicht zu denken. Die Autofahrer hatten keine Rettungsgasse gebildet.
„Kurzerhand sind wir ausgestiegen und zu viert - drei Feuerwehrleute und eine Rettungsdienstmitarbeiterin - drei Kilometer zur Unfallstelle gelaufen , so Wolfgang Wenzel (68), Gemeindewehrleiter der Freiwilligen Feuerwehr Wiedemar. Aus der Gegenrichtung bahnte sich schließlich ein Rettungswagen den Weg zum Unfallort und brachte den 19-Jährigen ins Krankenhaus.
„Das ist uns nicht zum ersten Mal passiert und leider wird es schlimmer“, so Wenzel, der seit 30 Jahren Gemeindewehrleiter ist. Laut ihm müsste gegen Rettungsblockierer härter durchgegriffen werden.