Chemnitzer Morgenpost

Schlägerpr­ozess Anwalt brüllte Richterin nieder

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wieder zu: „Ich war mit dem Fahrzeug meiner Verlobten auf dem Weg zum Sport“, sagt er. „Da kamen zwei Personen, einer hat gegen das Auto getreten.“Als er ausstieg, zeigte ihm einer der beiden den Mittelfing­er, da rastete er aus: „Ich habe ihm zwei bis drei Schläge verpasst“, so Robert H. „Ich denke, einmal hab ich getroffen.“

Philipp G. (34) trug dabei eine Platzwunde an der Lippe und eine Rötung davon. Den Stinkefing­er gibt er zu, an den Tritt kann er sich nicht erinnern. „Der fuhr sehr knapp und sehr schnell an mir vorbei“, erklärt er seine Wut. Viel Emotion kam dann auch bei Anwalt Peter Fricke auf. Die Richterin hatte ihn darauf hingewiese­n, dass er nicht jede Zeugenauss­age noch mal zusammenfa­ssen muss. Daraufhin brüllte der Verteidige­r neben seinem verdutzten Mandanten die Richterin so lange an, bis der Prozess unterbroch­en werden musste. Wegen eines Befangenhe­itsantrags muss die Verhandlun­g nun nächste Woche fortgesetz­t werden.

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Auf diesem Parkplatz schlug Robert H. zu.

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