So planen RB & Co. die lange Pause
LEIPZIG - Fan-Events in den USA, Testspiele auch in Asien. Die Fußball-Welt konzentriert sich zunehmend auf die WM in Katar, mancher Bundesligist steuert zunächst erst einmal andere ferne Ziele an.
Die mehr als zweimonatige Pause bietet genügend Zeit, für die Liga zu werben. Etliche Spieler müssen auf freie Tage nach den vorerst letzten Bundesliga-Partien am vergangenen Wochenende noch warten.
Ganz unterschiedlich gehen die Klubs mit der ungewohnten Situation um, die das in den Winter verlegte Turnier mit sich bringt. Der außergewöhnliche Spagat zwischen
Be- und Entlastung so- wie die Ungewissheit, wann welche WM-Fahrer zurückkehren, wird für die Bundesligisten zur Herausforderung.
Die Planungen seien nicht so leicht, merkte Bayerns Coach Julian Nagelsmann an. Der Rekordmeister gab seinen wenigen Spielern, die nicht bei der WM dabei sind, zunächst eine Woche frei. Dann hat Nagelsmann eine kleine Gruppe beisammen, ehe vom
10. Dezember bis Anfang
Januar erneut Pause ist.
RB Leipzig trainiert bis zum
10. Dezember weiter, um das Niveau zu halten und „ein paar Dinge abzuarbeiten“, wie Coach Marco Rose erläuterte. Vom 2. bis 11. Januar halten die „Bullen“ein Wintertrainingslager in Abu Dhabi/Vereinigte Arabische Emirate ab.
Die Pause werde „richtig gut“tun, meinte Leipzigs Mittelfeldspieler Xaver Schlager und zog den Vergleich zu den Erfahrungen aus seiner Heimat Österreich. Dort habe er eine Winterpause von „vier, fünf Wochen“gehabt. „Man hatte nicht das Gefühl, dass im März die Luft raus ist. Man startet mit neuer Energie rein“, sagte Schlager, dessen Nationalteam nicht für die WM qualifiziert ist.
Anfang Januar geht die intensive Vorbereitung los. Die zahlreichen WM-Teilnehmer des FC Bayern werden nur wenige Wochen nach dem Turnier vom 6. bis 12. Januar gleich wieder nach Katar reisen. Mainz hat sogar zwei Trainingscamps vor - eines im Dezember auf Mallorca, eines im Januar an der Costa del Sol. Mönchengladbach verzichtet dagegen bewusst darauf. Der Dezember werde eine „sehr, sehr individuell gestaltete trainingsfreie Zeit“mit Trainingsplänen, kündigte Trainer Daniel Farke an. Im Januar wolle er „keine zwei Tage mit Reisestress verschenken“.