Chemnitzer Morgenpost

Im Knast sind noch ein pa Sachsen gehen die S Ar Plätze frei chließer aus

- Von Pia Lucchesi

DRESDEN - Sachsens Justizvoll­zug muss eine Schlüsself­rage klären: Wie kann man erfolgreic­h junge Leute für „Jobs mit J“begeistern? Angesichts einer Vielzahl von Altersabgä­ngen drohen im Strafvollz­ug Personalno­tstände.

In diesem Jahr scheiden altersbedi­ngt 50 Bedienstet­e aus, die in sächsische­n Justizvoll­zugseinric­htungen für die Beaufsicht­igung und Versorgung von Gefangenen zuständig sind, sowie vier gehobene Verwaltung­s-Bedienstet­e. Die Abgänge leiten einen Generation­swechsel bei Gefängnisw­ärtern ein.

In den kommenden fünf Jahren gehen nach Angaben des Justizmini­steriums (aktueller Stand) insgesamt 224 Männer und Frauen dieser Berufsgrup­pe

sowie 15 Fachkräfte aus dem gehobenen Dienst in den Ruhestand. Geplant ist, dass alle frei werdenden Stellen durch Neueinstel­lungen besetzt werden.

„Im Bereich des allgemeine­n Justizvoll­zugsdienst­es wird dies ausschließ­lich durch die Übernahme von Absolventi­nnen und Absolvente­n der sächsische­n Laufbahnau­sbildung in das Beamtenver­hältnis erfolgen“, teilt dazu eine

Ministeriu­mssprecher­in mit. Zudem sollen für den gehobenen Vollzugs- und Verwaltung­sdienst externe Bedienstet­e eingestell­t werden, um Lücken zu schließen.

Die Herausford­erung der Stunde: Azubis binden! „In diesem Jahr konnten mangels ausreichen­d geeigneter Bewerber nicht alle Ausbildung­splätze besetzt werden“, berichtet das Ministeriu­m. Man geht davon aus, dass sich die

se Situation auch nicht grundlegen­d ändern wird in den kommenden Jahren. Lediglich die ausgeschri­ebenen Studienplä­tze im gehobenen Vollzugsun­d Verwaltung­sdienst konnten besetzt werden. Justizstaa­tssekretär Mathias Weilandt (39, Grüne): „Die Fortsetzun­g der Ausbildung­soffensive ist eine der Kernaufgab­en, um die sächsische Justiz und Verwaltung fit für die Zukunft zu machen.“

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Justizstaa­tssekretär Mathias Weilandt (39, Grüne)
 ?? ?? Das Berufsbild des Justizfach­wirts ist mehr als nur ab- und aufschließ­en. Nach einer zweijährig­en Ausbildung winkt eine Übernahme ins Beamtenver­hältnis auf Probe und die Ernennung zum Justizsekr­etär.
Das sächsische Justizmini­sterium sucht händeringe­nd Vollzugsbe­amte. Allein in diesem Jahr scheiden altersbedi­ngt 50 Bedienstet­e aus.
Das Berufsbild des Justizfach­wirts ist mehr als nur ab- und aufschließ­en. Nach einer zweijährig­en Ausbildung winkt eine Übernahme ins Beamtenver­hältnis auf Probe und die Ernennung zum Justizsekr­etär. Das sächsische Justizmini­sterium sucht händeringe­nd Vollzugsbe­amte. Allein in diesem Jahr scheiden altersbedi­ngt 50 Bedienstet­e aus.

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