Favoritin Rosa geht spazieren, eine Familie dominiert Finale
DRESDEN - Beindruckend, diese Kulisse. Rappelvoll die Rennbahn in Seidnitz. Und das bereits zu früher Stunde gegen 11.30 Uhr und bei nur 9 Grad. Aber auf die Dresdner Rennsportfreunde ist Verlass, man wollte auch beim traditionellen Saisonfinale am Bußtag unbedingt dabei sein.
Sportlich im Mittelpunkt des siebenten und letzten Renntages des Jahres 2022 stand der Bistra-Bau-Cup. Er gab der vierjährigen Stute Rosa Gelegenheit zum dritten Jahressieg. Und der sah mit fünfeinhalb Längen Vorsprung nach mehr aus. Denn als ihr Reiter Nicol Polli in der Zielgeraden den führenden Lips Prince von der Spitze verdrängte, war schnell die Entscheidung gefallen. Den Erfolg für Trainer Daniel Paulick komplettierte Iliano als Dritter vor La Montespan, der die Viererwette auf lukrative 16 376 Euro katapultierte. In grandioser Verfassung präsentierten sich auch weitere Paulick-Pferde, drückten
Dresden
mit drei Tagessiegen und einer Dreierwette dem Geschehen den Stempel auf. „Das hatten wir noch nie“, staunten Grit und Ralf als Besitzer und Eltern von Trainer Daniel Paulick.
Einer der PaulickGewinner verhinderte einen Erfolg für Deutschlands beste Rennreiterin Sibylle Vogt. Die lange verletzte 27-Jährige war trotzdem zufrieden: „Auch wenn nur ein zweiter Platz herausgesprungen ist, gesundheitlich ist alles bestens, ich fühle mich so gut wie vor dem Unfall oder vielleicht sogar noch etwas besser.“
Gleich zu Beginn mussten die Favoritenwetter eine herbe
Niederlage hinnehmen. Denn die mit viel Vorschusslorbeeren gesattelte Ma Petite Amie hatte nicht viel zu bieten und wurde nur Sechste. „Meine Stute besaß zeitig keine Reserven mehr“, sagte ihr enttäuschter Reiter Josef Bojko. Freude dagegen im 3. Rennen bei den tschechischen Gästen, als Manoamano für einen Sieg der zahlreichen Vertreter aus dem Nachbarland sorgte.