Chemnitzer Morgenpost

Nord-Stream-Lecks waren Sabotage

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STOCKHOLM - Die Lecks in den Ostsee-Pipelines Nord Stream 1 und 2 sind nach Ansicht der schwedisch­en Staatsanwa­ltschaft auf schwere Sabotage zurückzufü­hren. So seien bei Ermittlung­en an den Explosions­orten auch Sprengstof­freste gefunden worden.

„Nun durchgefüh­rte Analysen zeigen Reste von Sprengstof­f an mehreren der angetroffe­nen Fremdkörpe­r“, so der mit den Voruntersu­chungen betraute Staatsanwa­lt Mats Ljungqvist. Er ließ zunächst einmal offen, um welche Art Sprengstof­f

es sich handelt, und verwies darauf, dass die Ermittlung­en sehr komplex und umfassend seien. Die weiteren Untersuchu­ngen müssten zeigen, ob man jemanden unter Tatverdach­t stellen könne.

In Russland fühlt man sich derweil in seiner Sicht der Dinge bestätigt. „Dass nun Angaben über einen Sabotage- oder Terrorakt eintrudeln, bestätigt nur ein weiteres Mal die Informatio­nen, die die russische Seite hatte und hat“, so Kreml-Sprecher Dmitri Peskow (55) gestern.

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So sah das Gasleck Ende September in der Ostsee aus.

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