Sachsen importiert sogar Müll aus Afrika
Im Vor-Corona-Jahr 2019 hat der Freistaat fast 386 000 Tonnen Haus- und Gewerbemüll aus dem Ausland importiert. Rund die Hälfte des Abfalls (202 305 Tonnen) kam aus Italien, gefolgt von Österreich (63 800 Tonnen) und Griechenland (20 700 Tonnen). Das Gros der Müll-Importe kommt aus Europa, aber auch Abfall aus Singapur und der Elfenbeinküste findet seinen Weg nach Sachsen.
Beim Sondermüll (Asbest, Farben und Lacke, Giftschlamm) sind die Ausmaße noch größer. Hier erreichte Sachsen mit 1,2 Millionen importierten Tonnen im Jahr 2018 sogar den Spitzenplatz unter allen Bundesländern. Der Großteil des Sondermülls kommt auf die Deponien in Cröbern (bei Leipzig) und Wetro (Bautzen). lz