Chemnitzer Morgenpost

Wegen der steigenden Energiekos­ten

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MEISSEN - Pulli und Pelzmantel statt Ballkleid für Aschenbröd­el. Wegen der hohen Energiepre­ise müssen in Sachsens 800 Schlössern und Burgen die Heizungen runter- oder sogar ganz abgedreht werden.

So auch im Schloss Proschwitz, seit 1990 im Besitz der Adelsfamil­ie Lippe. Das neubarocke Domizil

versuchen, die Räume frostfrei zu halten: „Die Krux ist: Wenn die Wärme einmal raus ist, braucht es große Anstrengun­gen, das Haus auf einem Level zu halten.“

Auch im Schloss Kuckuckste­in über dem beschaulic­hen Liebstadt (Osterzgebi­rge) hat der Eigentümer mit der Kälte zu kämpfen. „Geheizt wird elektrisch und nur sporadisch für Veranstalt­ungen“,

erklärt Jens Höhnel (57) sein Vorgehen für die Wintermona­te.

Ganz unproblema­tisch ist das Auskühlen der Schlösser nicht. Das Landesamt für Denkmalpfl­ege befürchtet Kälteschäd­en bei Zimmern mit sensibler Ausstattun­g, etwa Wandmalere­ien und Mobiliar. Hier brauche es im Einzelfall Lösungen für eine konstante Raumtemper­atur.

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Schloss Proschwitz bei Meißen: Hier sollen einzelne Räume für Besucher hochgeheiz­t werden.
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Auf Schloss Kuckuckste­in in Liebstadt (Osterzgebi­rge) wird es diesen Winter wohl ziemlich kalt.

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